17.4.13

ENTÃO O MARRÃO DO GASPAR NÃO DETECTOU O ERRO??!! GRANDE BURRO!!! O PIOR É QUE NÓS OS GREGOS E OS CIPRIOTAS É QUE SOMOS AS COBAIAS!!!


Académicos detetam erro na fórmula que sustenta políticas de austeridade

JN
Um dos estudos pelos partidários da austeridade terá, na base, um erro na fórmula de Excel. A polémica, que está a fazer correr tinta nos jornais económicos norte-americanos, aponta o dedo a dois investigadores de Harvard, autores do ensaio e que, nos últimos anos, tiveram cargos de alta responsabilidade no Fundo Monetário Internacional.

via Jornal de Notícias








StaatsverschuldungDie wissenschaftliche Basis der Sparpolitik bröckelt

Kenneth Rogoff und Carmen Reinhart gaben Sparpolitikern in den USA und Europa die wissenschaftliche Grundlage. Jetzt gibt es massive Zweifel an ihrer Arbeit. Von M. Buhse
Protest gegen die Sparpolitik in Madrid (Archivbild)
Protest gegen die Sparpolitik in Madrid (Archivbild)
Es ist ein Frontal-Angriff auf zwei der berühmtesten Ökonomen der Welt: Kenneth Rogoff und Carmen Reinhart sollen sich verrechnet haben. Das jedenfalls behaupten drei Forscher von der Universität Massachusetts in einer kürzlich veröffentlichten Studie. Es könnte eine fataler Rechenfehler sein, denn es geht um eines der heikelsten Themen der Wirtschaftspolitik überhaupt: Wie viel Schulden – und wie viel Sparpolitik – kann ein Staat vertragen? Gerade in der europäischen Rettungspolitik der vergangenen Jahre war diese Frage heiß umstritten.
Vor zwei Jahren legten Rogoff von der Harvard-Universität und Reinhart (Universität Maryland) zu dem Thema eine aufsehenerregende Untersuchung vor. Die beiden Ökonomen hatten einen riesigen Datensatz zusammengetragen, um endlich zu klären, wie sich Staatsschulden auf das Wirtschaftswachstum auswirken. In einer Fleißarbeit hatten sie dafür Daten aus 44 Ländern gesammelt. Sie deckten einen Zeitraum von über 200 Jahren ab.
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Rogoff und Reinhart prüften ihren Datensatz auf die Frage, ob es zwischen der Schuldenquote eines Landes und dem Wachstum seiner Wirtschaft einen Zusammenhang gab. Ihr Ergebnis war verblüffend: Sie fanden eine scheinbar magische Grenze, ab der Schulden für die Wirtschaft eines Landes zu einem handfesten Problem wurden. Solange die Staatsschulden nicht mehr als 90 Prozent der Wirtschaftsleistung eines Landes betrugen, war alles in Ordnung. Die Wirtschaft wuchs im Durchschnitt mit 2,8 Prozent. Überstieg die Schuldenlast des Staates jedoch diese Marke, kam es zu einem Einbruch der Wachstumsraten. In Ländern mit derart hohen Schuldenquoten schrumpfte die Wirtschaft im Durchschnitt um 0,1 Prozent.
Grundlage der Sparwut auf der ganzen Welt
Die Studie wurde schnell zur Rechtfertigung von sparwütigen Politikern auf der ganzen Welt. Vor allem die Republikaner in den USA argumentieren gerne mit den Ergebnissen. In den USA liegt die Schuldenquote momentan bereits über 100 Prozent. Um sie zu senken, blockieren die Republikaner vehement weitere Staatsausgaben. Aber auch in Europa hat die Studie die Wirtschaftspolitik stark beeinflusst. Die Schuldenquote spielt bei jedem Rettungspaket für einen überschuldeten Euro-Staat eine wichtige Rolle. Die Geldgeber, allen voran der Internationale Währungsfonds, drängen stets darauf, dass die Quote schnell sinkt und fordern daher von den Regierungen in Griechenland, Portugal und Irland harte Sparprogramme. Und Deutschland will auf dem Finanzministertreffen der G-20-Staaten am kommenden Freitag erreichen, dass die Staaten sich die 90-Prozent-Grenze zum Ziel setzen.
Nun könnten die Spar-Fans ihre Argumentationsgrundlage verlieren. Denn die neue Studie aus Massachusetts zerpflückt die Ergebnisse von Rogoff und Reinhart regelrecht. Die Forscher um den Ökonomen Thomas Herndon haben sich die Daten der beiden berühmten Ökonomen noch einmal vorgenommen und nachgerechnet. Dabei kommen sie auf andere Zahlen und nehmen der 90-Prozent-Grenze so ihren Schrecken. Auch in höher verschuldeten Ländern wächst die Wirtschaft noch mit über zwei Prozent, zeigen ihre Berechnungen.
Wie kann es zu so unterschiedlichen Ergebnissen kommen, obwohl die Datenbasis die gleiche bleibt? Die Forscher um Herndon haben dafür drei Erklärungen. Die erste ist ein Tippfehler in der Excel-Formel, mit der Reinhart und Rogoff die Daten auswerteten. Dadurch wurden vier Länder in der Auswertung nicht berücksichtigt. Darunter auch Belgien, ein Land, in dem die Wirtschaft trotz hoher Staatsverschuldung lange stark gewachsen ist. Der Excel-Fehler ist zwar peinlich. Da durch ihn aber nur vier Länder innerhalb eines riesigen Datensatzes nicht ausgewertet wurden, dürften seine Folgen nicht sehr schwer wiegen.

Via: Zeit Online